Heinrich-Heine-Institut

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Lesung mit Bastian Schneider
08.06.2020, 19:30 - 21:00

Lesung

Beschreibung

Im Rahmen der Düsseldorfer Literaturtage 2020, die vom 2. bis 10. Juni in der Landeshauptstadt stattfinden, lädt auch das Heinrich-Heine-Institut zu zwei Veranstaltungen im Palais Wittgenstein, Bilker Straße 9, ein. Die Besucherzahl ist begrenzt. Eine vorherige Anmeldung ist dringend erforderlich. Diese ist möglich via E-Mail an anmeldungen-hhi@duesseldorf.de oder unter der Telefonnummer 0211-8995571. Der Eintritt ist frei. Die Besucher werden gebeten, die Hygiene- und Abstandsregelungen nach Coronaschutzverordnung einzuhalten und einen Mund- und Nasenschutz mitzubringen, dieser ist beim Ein- und Auslass zu tragen.

Lesung mit Bastian Schneider
Bastian Schneider, Autor aus Köln, liest im Palais Wittgenstein aus seinem neuen Prosaband "Paris im Titel". Schneider verleiht banalen Begebenheiten des Alltags, Mikrobeobachtungen, Dingen, die den Menschen normalerweise verborgen bleiben, eine poetische Realität. Ortsnamen treten auf und werden zu leibhaftigen Protagonisten, Objekte werden Akteure, profane Abläufe erweisen sich als bedeutungsgeladene Ereignisse. So erweist sich der Schrank im Arbeitszimmer zum Beispiel unversehens als das, was er still und heimlich immer schon war: ein wahres Gebirgsmassiv, das "Col de Cabinet".

Liest man die Texte dieses Buches als einen Katalog der Möglichkeiten, wie überhaupt erzählt werden kann, dann ahnt man, dass Philosophie manchmal auch unbeschwert, ja sogar höchst unterhaltsam sein kann. Schneider tut all das in einer Sprache, die aufs Äußerste reduziert ist, entschlackt und präzise. Ohne trockener Abstraktion anheim zu fallen, steht er hiermit in der besten Tradition experimenteller, sprachorientierter Literatur, wie man sie ansonsten hauptsächlich aus Österreich kennt.

Zum Autor
Bastian Schneider wurde 1981 in Siegen geboren. Er studierte deutsche und französische Literatur in Marburg und Paris. Danach absolvierte er ein Studium der Sprachkunst in Wien. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen: das Dieter-Wellershoff-Stipendium 2019, den Dresdner Lyrikpreis 2018, das Arbeitsstipendium der Kunststiftung NRW 2018, den Förderpreis des Landes NRW 2017, das Rolf-Dieter-Brinkmann-Stipendium 2016, und er war nominiert für den Ingeborg-Bachmann-Preis 2016. Zuletzt erschienen unter anderem "Die Schrift, die Mitte, der Trost. Stadtstücke" (Sonderzahl 2018) und "Irgendwo, jemand" (parasitenpresse 2017). Er lebt in Köln und Wien. Die Moderation an dem Abend übernimmt Maren Winterfeld.

Link zur Veranstaltung:

www.duesseldorf.de/heineinstitut/

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