Oberschlesisches Landesmuseum

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Die geopolitische Neuordnung Europas nach 1918 und ihre Folgen für Oberschlesien
19.02.2020, 19:00

Vortrag

Beschreibung

Vortrag von Dr. Gregor Ploch, Haus St. Otto, Zinnowitz (Erzbistum Berlin)

Unter dem Titel „podium silesia“ bietet der Kulturreferent für Oberschlesien im neuen Jahr eine Veranstaltungsreihe mit Beiträgen zur Geschichte Oberschlesiens an.
Für den Auftakt konnte Dr. Gregor Ploch gewonnen werden. Sein Beitrag befasst sich mit der geopolitischen Lage in Europa, die mit dem blutigen Ende des Ersten Weltkrieges und dem Zusammenbruch der europäischen Monarchien 1918 neu geordnet wurde.

Die Bestimmungen des 1919 unterzeichneten „Versailler Friedensvertrages“ sahen unter anderem vor, eine Volksabstimmung in Oberschlesien durchzuführen und den neugegründeten polnischen Staat mit Industriegebieten auszustatten. Die Folgen dieses Plebiszites und der Teilung Oberschlesiens sind allen bekannt.
Anlässlich der 100. Wiederkehr dieser Ereignisse soll in dem Vortrag eine Neubewertung vorgenommen werden. Es geht nicht darum, den Fokus lediglich in die oberschlesische Region zu richten und vor dem Hintergrund der französisch-deutschen und deutsch-polnischen Beziehungen festzustellen, dass die Idee der Selbstbestimmung der Völker verletzt worden sei. Darüber gab es in der Vergangenheit unzählige Vorträge und Publikationen. Vielmehr soll die geopolitische Perspektive untersucht werden: Welche Interessen verfolgten die großen Mächte vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges und nach 1918? Welche Rolle spielte der neue polnische Staat und welche (unterschiedlichen) Interessen verfolgten deren Akteure? Und schließlich: Wie ist die Teilung Oberschlesiens vor dem geopolitischen Hintergrund zu sehen?

Dr. Gregor Ploch, gebürtig in Rybnik, Theologe und Historiker, Oberschlesienforscher. Forschungsschwerpunkte: Geschichte Oberschlesiens im 19. und 20. Jh., Identität und Kultur der Oberschlesier, Vertriebenen- und Aussiedlerforschung, konfessionelle Geschichte Schlesiens, unter besonderer Berücksichtigung der Habsburgerherrschaft. Ehemaliger wissenschaftlicher Mitarbeiter am Oberschlesischen Landesmuseum, derzeit im Haus St. Otto Zinnowitz (Erzbistum Berlin) tätig.

Veranstaltungsort: Stiftung Haus Oberschlesien, Bahnhofstr. 71, 40883 Ratingen
Eine Veranstaltung des Kulturreferenten für Oberschlesien in Kooperation mit dem Oberschlesischen Landesmuseum in Ratingen

Link zur Veranstaltung:

www.oberschlesisches-landesmuseum.de

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