Feld-Haus - Museum für populäre Druckgrafik

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Die Form wahren. Skulpturen von Josef Neuhaus
24.02.2019 - 27.10.2019

Ausstellung

Beschreibung

"Holz, weiß gefasst." Mit dieser einfachen Beschreibung ist eigentlich alles über die Skulpturen von Josef Neuhaus (1923-1999) gesagt, was darüber zu sagen ist. Was nicht heißt, dass auch alles gesagt wäre, was sie zeigen: Man muss sich nur auf die faszinierende "Seh-Reise" begeben, zu der das Feld-Haus – Museum für Populäre Druckgrafik jetzt einlädt, und schnell in Regionen entführt, wo Worte versagen.

Die Besucherinnen und Besucher erleben eine Novität, denn erstmals sind im Feld-Haus keine Bilder, sondern dreidimensionale Exponate zu sehen: Die begehbare Skulptur des dänischen Künstlers Per Kirkeby, der im Kulturraum Hombroich ein ganzes Feld für sich beanspruchen darf, findet durch die abstrakten Skulpturen im Innern eine perfekte Ergänzung. Verstärkt wird der Eindruck des eigenwilligen Raumes durch das Spiel der Lichter und Schatten, das Josef Neuhaus mit seinem charakteristischen "Neuhaus-Weiß" spielte: Alles wirkt kühl und fragil, ist mit unerhörter Präzision gearbeitet und lädt zur direkten Betrachtung ein: "Ein Kunstwerk erklärt sich selbst. Warum also Erklärungen? Was für die Augen bestimmt ist, kann nicht mit den Ohren aufgenommen werden", lautete das Credo des Künstlers, der die Interpretationen seiner Werke ablehnte, weil er wusste, dass "Denken" und "Anschauen" einander diametral entgegengesetzt sind. Jenes behindert, dieses fördert das Verstehen, die "WahrNehmung" des Schönen – und damit das Vergnügen an der Kunst.

Der Bildhauer Josef Neuhaus wurde 1923 in Essen geboren und zählt heute zu den bekanntesten Vertretern der geometrisch-konkreten Kunst. Seine künstlerische Laufbahn begann er zwischen 1945 und 1950 mit einem Studium an der Kunstakademie Düsseldorf. In dieser Zeit entstanden zunächst figürliche Plastiken, bei denen sich Neuhaus noch stark am Menschenbild orientierte. Nach seinem Abschluss arbeitete er als freischaffender Bildhauer in Neuss und Düsseldorf und wandte sich in seiner Kunst vermehrt der Abstraktion zu. In der Neusser Gnadentaler Mühle wohnte und wirkte er die meiste Zeit seines Lebens bis zu seinem Tod vor 20 Jahren. In Neuss stehen allein acht Großplastiken im öffentlichen Raum, so auch die Schleife, das Stadteingangszeichen von Neuss oder der Würfel am Clemens Sels Museum.

Link zur Ausstellung:

www.clemens-sels-museum.de

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