Zentrum für verfolgte Künste

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  • Museum bietet: Führungen für Kinder/Jugendliche
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The Spirit of the Poet
04.07.2019 - 25.08.2019

Ausstellung

Beschreibung

Sieben zeitgenössische Künstler*innen und das Trauma Verfolgung, Flucht, Vertreibung: einige verarbeiten das eigene leidvoll Erlebte, andere bearbeiten das gegenwärtige Weltgeschehen. Unter dem Titel "The Spirit oft the Poet" zeigt das Zentrum für verfolgte Künste sehr unterschiedlichen und gleichermaßen empathischen Werke. Alle sieben haben einen Namen in der internationalen Kunstszene, mehrere sind mit der neuen Ausstellung aber zum ersten Mal in Deutschland präsent.

Zwangsmigration und Einschränkung der Freiheit sind weltweit grausame Realität. Die irakischen Künstlerinnen Hanaa Malallah, und Hayv Kahraman mussten ihre Heimat verlassen. Die Türkin Azade Köker zeigt in ihren Installationen die Auswirkungen des Krieges in Syrien. Maja Bajevic floh während des Balkankriegs aus Sarajevo. Esref Y?ld?r?m erinnert mit seinen lyrischen Bildwerken an eine armenische Dichterin. Der Eyal Segal fragt was Heimat bedeutet und Simon Wachsmuth begibt sich auf die Reise in die Geschichte seiner Familie, folgt der Großmutter, die als Jüdin die Shoa in Shanghai überlebte.

Alle arbeiten im Geiste der großen jüdischen und deutschen Künstlerin Else Lasker-Schüler. In ihrem Sinne, im „Spirit oft he Poet“ transformieren sie deren Weltanschauung des Widerstands, der schonungslosen Ehrlichkeit, der Sehnsucht nach einer heilen Welt inmitten des Chaos in die Gegenwart. Das Zentrum für verfolgte Künste folgt damit der Spur der Ausnahmekünstlerin und würdigt sie anlässlich ihres 150. Geburtstags. Emanzipation, ein freies selbstbestimmtes Leben, sich nicht vereinnahmen lassen und sich doch seiner Wurzel bewusst sein – dafür steht Else Lasker-Schüler bis heute. 1933 floh sie vor den Nationalsozialisten über die Schweiz nach Israel, sie starb am 22. Januar 1945 in Jerusalem.

Link zur Ausstellung:

www.verfolgte-kuenste.de/

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