Von der Heydt-Museum

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Experimenta. Fotos aus der Von-der-Heydt-Sammlung

Ausstellung

Beschreibung

Die Von der Heydt-Kunsthalle in Wuppertal-Barmen zeigt die Foto-Sammlung des Von der Heydt-Museums. Mit mehr als 50 Künstlern aus einem Zeitraum von rund 100 Jahren besitzt das Von der Heydt-Museum ein spannendes und facettenreiches fotografisches Konvolut, das sich von Man Ray, Hugo Erfurth, August Sander, Karl Blossfeldt, Florence Henri, Ingrid von Kruse, Eugen Batz, Jan Dibbets, Klaus Rinke, Guido Jendritzko, Bernd und Hilla Becher sowie Boris Mikhailov bis zu Fotoarbeiten zeitgenössischer Künstler wie Ursula Wevers und Bettina Pousttchi erstreckt. Bislang noch unentdeckt sind die Neuerwerbungen der vergangenen Jahre. Die Von der Heydt-Kunsthalle präsentiert nun einen Querschnitt aus rund 100 Bildern durch diese Sammlung.

1952 gab der Ankauf des Fotos „Robert Delaunay vor seinen Arbeiten“, von der Künstlerin Florence Henri Anfang der 1940er Jahre aufgenommen, den Anstoß, am Von der Heydt-Museum ein neues Sammelgebiet aufzubauen. Allerdings dauerte es noch einmal fast zwei Jahrzehnte, bis sich mit dem Erwerb von Jan Dibbets „Ebbe und Flut“ 1970 die Sammeltätigkeit auf dem Gebiet der Fotografie intensivierte.

Die zunehmende Anerkennung der Fotografie als künstlerisches Medium spiegelt sich seither auch in den Ausstellungen des auf Malerei, Skulptur und Grafik spezialisierten Von der Heydt-Museums. Die experimentelle Arbeit mit der Kamera begeisterte bereits seit den 1920er Jahren viele Maler. Als frühe Beispiele fanden Fotos von Malern wie Christian Schad, Man Ray sowie – als umfangreichstes Konvolut – Abzüge von Negativen aus dem Nachlass des Künstlers Wols Eingang in die Sammlung. Seine herausragende Fotokunst wurde in Zusammenarbeit mit seiner Familie erstmals 1978 im Von der Heydt-Museum vorgestellt.

Mittlerweile umfasst die Sammlung etwa 900 Abzüge. Die Werke wurden aus den zahlreichen Ausstellungen im Von der Heydt-Museum oder in der Barmer Kunsthalle erworben, andere Ankäufe stammen aus Galerieausstellungen oder kamen als Geschenke der Künstler hinzu. Gut vertreten sind Porträtfotografen. Künstler wie Hugo Erfurth, August Sander, Ingrid von Kruse und Nicole Aders porträtierten bekannte Persönlichkeiten: Maler, Bildhauer und andere Kulturschaffende der Wuppertaler Gesellschaft.

Interessant zu verfolgen ist überdies die Entwicklung der Natur- und Architekturfotografie, die die Experimente der 1920er Jahre heute mit modernen technischen Mitteln verbindet. Die Detailgenauigkeit des Kamera-Auges und die Möglichkeiten der extremen Perspektive hatten schon die Künstler der Neuen Sachlichkeit und des „Neuen Sehens“ dazu geführt, die Wirklichkeit in abstrakte Formbilder zu verwandeln oder die spezifische Atmosphäre eines Ortes ansichtig zu machen. Karl Blossfeldt, Eugen Batz sowie Bernd und Hilla Becher sind hier zu nennen.

Mit den 1970er Jahren kommt als neue Funktion der Kunstfotografie die Aufzeichnung von Aktionen und Performances hinzu. Mit Klaus Rinke und Guido Jendritzko zeigt die Von der Heydt-Kunsthalle prominente Vertreter. Die fünf Räume der Ausstellung konzentrieren sich mit einer Auswahl aus der umfangreichen Sammlung auf die Themenkreise „Porträts“, „Architektur“, „ Experimente und Strukturen“, „Konzeptuelle Programme“ und „Neue Wege“.

Link zur Ausstellung:

www.von-der-heydt-museum.de

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