Heinrich-Heine-Institut
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"Mich locken nicht die Himmelsauen". Heinrich Heine und die Glaubensfrage
30.03.2017 - 22.06.2017
Ausstellung
Beschreibung
Erweiterung der Heine-Ausstellung "Romantik und Revolution"Anlässlich des Reformationsjubiläums erfährt die weltweit einzige Heine-Ausstellung "Romantik und Revolution" eine thematische Erweiterung. In den Mittelpunkt rückt dabei Heinrich Heines komplexes, zum Teil widersprüchlich anmutendes Verhältnis zu Religion und Konfession. So kreisen seine geistreichen und unterhaltsamen Ausführungen stets um die wechselseitige Beziehung von persönlichem Glauben, institutionalisierter Religion und der Freiheit des Individuums.
Heine kann gleichermaßen als profunder Kenner von Judentum und Christentum, als spöttischer Kritiker von Staatsreligion, als großer Luther-Bewunderer, als Sensualist und Gegner der kirchlichen Entsagungsdoktrin, als eifriger Bibel-Leser und in späten Jahren vermeintlich als bekehrter Renegat interpretiert werden. Doch selbst bei der letztgenannten Deutungsart stellt sich die Frage: Woran glaubte Heine tatsächlich? Die Sonderschau widmet sich der unkonventionellen und pragmatisch-toleranten Haltung Heinrich Heines in Glaubensfragen.